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Das Jahr, in dem das Bild aufgenommen wurde, liegt zwar schon ein wenig zurück, doch fühle ich mich noch so, wie das Bild mich zeigt. Ich bin da gerade mit der Seilbahn unterwegs zum Niederwalddenkmal in Rüdesheim. Im Hintergrund der Rhein, die Häuser von Rüdesheim und unter mir die Weinberge. Rüdesheim ist einen Ausflug wert. Ada Heller, www.instagram.com/adakocht

Aufgewachsen bin ich zusammen mit meinem Bruder Hans Reinhard Knepper in Oberhausen Osterfeld, dotrt wo das Ruhrgebiet am schwärzsten war. Meine Eltern betrieben dort eine Glas und Gebäudereignigung. Nach dem frühen Tod meiner Mutter hieß es für mich schon früh, unserer Haushälterin zur Hand zu gehen. Mittags saß das ganze Büro bei uns am Tisch. Mit dem Hunger der Nachkriegszeit. Da hieß es herzhaft kochen. Mit Gemüse, Salat, Kartoffeln und Fleisch, alles was es bei uns am Rande zu Westfalen und Niederrhein reichlich und gut gab. Die besondere Küche lernte ich dann sonntags kennen, wenn wir in den feinen Lokalen rund um Oberhausen, Rhein, Niederrhein und Holland zu Mittag aßen.

Holland lag für uns vor der Haustür
Von Oberhausen in einer guten Stunde erreichbar, war Holland damals ein besonders beliebtes Ziel für unsere sonntäglichen Ausflüge. Hier lernten wir eine andere Küche und eine andere Lebensart kennen. Käse und Butter aus Holland waren damals, in einer Zeit, die noch nicht von Wohlstand geprägt war, begehrte Lebensmittel. So wurden dann die sonntäglichen Ausflüge auch regelmäßig zu kleinen Schmuggelfahrten.

In Holland lernte ich früh die Vielfalt der internationalen Küche kennen. Nicht ohne Grund ist Holland inzwischen 'das' Urlaubsziel unserer Familie. Da gibt es alles was gut schmeckt: Aus Holland, aus der Ferne und aus dem Meer.